Die Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus und seinen Wirkungen bis in die Gegenwart stößt in Deutschland auf zunehmendes Interesse. Auf zivilgesellschaftlicher Ebene erforschen lokale Initiativen koloniale Verbindungen in ihrem Umfeld. Verstärkt befassen sich Museen, Bibliotheken und Universitäten sowohl mit der Geschichte ihrer kolonialen Verstrickung als auch mit der Herkunft ihrer Bestände und möglichen Rückgaben an die Herkunftsgesellschaften.
Als Nachfahren der Täter*innen tragen wir, trägt die deutsche Gesellschaft insgesamt, eine Verantwortung zur Aufarbeitung der kolonialen Gewaltherrschaft. Die Auseinandersetzung damit und mit den bis heute nachwirkenden Folgen ist nicht nur für eine Stärkung der historischen Urteilskraft hierzulande von Bedeutung. Sie bietet auch die Chance für eine neue Beziehungsethik zwischen unseren kolonialgeschichtlich verflochtenen Gesellschaften.
Eine aktuelle Petition fordert die Bundesregierung auf, dieses Thema endlich im Koalitionsvertrag zu verankern und konkrete Maßnahmen für die historische Verantwortung Deutschlands zu ergreifen.
Unterstützen Sie die Initiative und setzen Sie ein Zeichen für Gerechtigkeit! Jetzt unterschreiben: WeAct-Petition