Statement des Centre for Atlantic and Global Studies zu den „Remigrationsplänen“ der „Alternative für Deutschland“ (AfD) und dem gesellschaftlichen Rechtsruck

 

Als Mitglieder des „Centre for Atlantic and Global Studies“ (CEAGS) forschen wir zu transkulturellen Verflechtungen, globalen Machtkonstellationen, Diskurshoheiten und dem Zusammenleben in Gesellschaften, die von Migration geprägt sind.

Nicht zuletzt aufgrund der intensiven Beschäftigung mit diesen Themen beobachten wir den zunehmenden Rechtsruck innerhalb der deutschen Gesellschaft sowie den Zulauf, den die „Alternative für Deutschland“ (AfD) hat, mit großer Sorge. Aber auch über die konkreten Pläne der AfD hinaus sehen wir in der deutschen Gesellschaft die Spuren, die der Kolonialismus und der Nationalsozialismus hinterlassen haben: Verschiedene Formen von Rassismus prägen nach wie vor die Realität in unserem Land, sei es in Form von Alltagsrassismus, struktureller Diskriminierung oder restriktiver Asylpolitik.

Diese Entwicklungen sind nicht nur unvereinbar mit unserem Selbstverständnis, sondern unser diverser Verbund setzt sich insbesondere auch aus Mitarbeiter*innen und Student*innen zusammen, die von Rassismus unmittelbar betroffen und durch die bekannt gewordenen „Remigrationspläne“ direkt gefährdet sind.                                                                                                               

Wir positionieren uns mit Nachdruck gegen jegliche Formen von Unterdrückung, Ausgrenzung und Ungleichheit. Dabei solidarisieren wir uns insbesondere mit den marginalisierten Gruppen, die durch die rassistischen Gesetzesentwürfe und alltägliche, diskriminierende Praktiken eingeschränkt werden.